Aktualisiert am 04.09.2022
Erstellt am 04.09.2022
Für die Behandlung von alkoholbezogenen Störungen in altersspezifischen Populationen können besondere Behandlungsempfehlungen gelten. Bei Kindern und Jugendlichen ist z.B. die Berücksichtigung der Entwicklungsperspektive sowie der Einfluss der Herkunftsfamilie wichtig. Hier finden Sie die entsprechende Empfehlungen.
Kurzinterventionen Kurzinterventionen sollten bei Jugendlichen mit alkoholbezogenen Störungen angeboten werden. |
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Motivational Interviewing als Kurzintervention am Krankenbett für Jugendlichen nach akuter Alkoholintoxikation Jugendlichen kann nach einer akuten Alkoholintoxikation Motivational Interviewing als Kurzintervention am Krankenbett angeboten werden. |
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Generelle Behandlungsempfehlung Psychotherapeutische, psychosoziale und pharmakotherapeutische Behandlungen, die bei jüngeren Erwachsenen empirisch begründet sind, sollen auch älteren Personen mit alkoholbezogenen Störungen angeboten werden. |
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Kurzinterventionen Schlüsselempfehlung zum Einsatz von Kurzinterventionen siehe Kapitel 3.1 der S3 – Leitlinie |
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Berücksichtigung somatischer und psychischer Komorbidität Die somatische und psychische Komorbidität soll in der Planung und Durchführung von Interventionen und Behandlungen bei älteren Personen mit alkoholbezogenen Störungen berücksichtigt werden. |
KKP |
Altersspezifische Anpassung der Behandlung In der Behandlung älterer Personen mit alkoholbezogenen Störungen können altersspezifische Anpassungen vorgenommen werden |
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Ältere pflegebedürftige Personen Älteren Personen mit alkoholbezogenen Störungen, die auf Pflege (im Sinne des SGB XI Soziale Pflegeversicherung oder Behandlungspflege gemäß SGB V) angewiesen sind, sollten störungsspezifische Interventionen angeboten werden. |
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Trainingsverfahren zur Verbesserung der Bewältigung der Aktivitäten des täglichen Lebens In der Behandlung älterer Personen mit alkoholbezogenen Störungen können Trainingsverfahren zur Verbesserung der Bewältigung der Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) eingesetzt werden. |
KKP |
Medikamentöse Theapie Entzugsmedikation Schlüsselempfehlung(en) zu Einsatz von Medikamenten in der Entzugstherapie älterer Personen mit alkoholbezogenen Problemen (siehe Kapitel 3.4). Medikamente zur Rehabilitation und Trinkmengenreduktion Zum Einsatz von Arzneimitteln in der med. Rehabilitationsbehandlung oder als „harm reduction“ bei älteren Personen mit alkoholbezogenen Störungen (siehe Kapitel 3.8). |
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Differenzielle Indikation Setting der Entzugsbehandlung Älteren Personen mit alkoholbezogenen Störungen kann niederschwellig eine stationäre Entzugsbehandlung angeboten werden. |
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Differenzielle Indikation Primärärztliche Behandlung Älteren Personen mit alkoholbezogenen Störungen sollen in der primärmedizinischen Versorgung auf Veränderung ihres Alkoholkonsums und Inanspruchnahme therapeutischer Hilfe zielende Interventionen angeboten werden. |